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🏛 Ausstellungstipp: Remix. Von Gerhard Richter bis Katharina Grosse, Albertina Modern, Wien (bis 14.09.25) 🏛 Zwei Sammlungen verschmelzen in einem Museum gepaart mit grossen Namen wie Richter, Polke oder Baselitz. Es ist eine Schau der Gegensätze: Pathetisch-ausladende Werke und zahlreiche Grossformate (Sigmar Polke oder Jörg Immendorff) präsentieren sich zusammen mit konzeptuellen Arbeiten von Joseph Beuys oder Rosemarie Trockels. Jeder Saal spricht eine eigene Sprache.
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🖼 Die Sammlung Viehof ist eine der bedeutendsten Privatsammlungen Deutschlands. Ihr Schwerpunkt? Deutsche Künstler:innen der Avantgarde. In der Ausstellung sehen wir 24 Künstlerpositionen, die die Entwicklung der deutschen Malerei und Skulptur nach 1960 aufzeigen.
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👀 Gerhard Richter und Sigmar Polke stehen für die „freche“, sozialkritische Kunst der 1960er Jahre, gefolgt von Martin Kippenberger in den 80ern. Vertreter der figurativen oder abstrakten Kunst sind Neo Rauch, Daniel Richter, Isa Genzken und Katharina Grosse.
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🎨 Gleichzeitig ergänzt die Albertina die Sammlung mit ihren eigenen Werken – ein REMIX entsteht (wie in der Musik: eine neue Version bereits komponierter Musikstücke). Daraus entstehen neue Ansätze und Sichtweisen auf die Werke.
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🤩 Ich persönlich mag Katharina Grosse. Ihre farbigen Bilder begeistern mich jedes Mal aufs Neue. Die Farben und Formen haben irgendwie ein Eigenleben – mal entsteht Harmonie, mal Spannung und jedes Mal gibt es etwas Neues zu entdecken. Wir sehen Falten oder Farbstränge, die in unterschiedliche Richtungen laufen. Ich bin versucht eine Struktur oder ein Zentrum zu finden und kaum denke ich, dass ich es gefunden habe, muss ich es schon wieder verwerfen.
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❓Geht es dir auch so, wenn du ihre Werke betrachtest?
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📸 Eigene Aufnahmen aus der Ausstellung © ALBERTINA, Wien und Sammlung Viehof
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🔹 Die Renaissance - Albrecht Dürer 🔹 Nördlich der Alpen entwickelt Dürer neue Techniken. Wie Leonardo da Vinci verwendet er farbig präpariertes Papier. Doch neben den Blättern mit farbiger Grundierung, greift er auch zum bereits im Herstellungsprozess eingefärbten Natur- oder Tonpapier. Seine Skizzen auf blauem Papier kennen wir alle. Weisst du wie es heisst?
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🔹 Carta Azzurra. Erstmals begegnet Dürer dieser Technik in Venedig um 1506. Er schafft bildhaft durchkomponierte Zeichnungen mit Auge für Details. Seine dargestellten Hände sind meisterhaft skizziert. Das Bedürfnis nach solchen ästhetischen Zeichnungen steigt und dank der Druckgrafik sind sie gut reproduzierbar. Keine Lust auf Massenware? Kein Problem. Dürer fertigte für anspruchsvolle Kunden Einzelstücke an. Das Monogramm darf jedoch nicht fehlen.
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🔹 Dürer pflegt einen freundschaftlichen Austausch mit Giovanni Bellini. Dieser dürfte ihn auch dazu angeregt haben die Hell-Dunkel-Technik anzuwenden und seinen Einsatzbereich zu erweitern. Dabei erprobt er Oberflächen, Strukturen und Formen in Bezug auf die malerische Wirkung.
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❓Kennst du das blau gefärbte Papier?
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🏛 Ausstellungstipp: Leonardo – Dürer. Meisterzeichnungen der Renaissance auf farbigem Grund, Albertina Wien (bis 09.06.25).
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📸 Eigene Aufnahmen aus der Ausstellung, Albrecht Dürer © @albertinamuseum
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👀 Was der Kippy wohl über dieses Bild sagen würde? 🤪 Sind das jetzt zwei Personen, die in der Ecke stehen oder nur eine? Humor und Zynismus darf sowohl bei mir als auch bei Martin Kippenberger nicht fehlen.
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🥸 Der Künstler – auch liebevoll Kippy genannt – analysiert die gesellschaftlichen Verhältnisse schonungslos und nimmt kein Blatt vor dem Mund. Er schert sich weder um politische Korrektheit noch um Skandale und galt als «enfant terrible» in der Kunstszene.
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🤔 Seine Werke sind unbequem und regen zum Nachdenken an. Die Skulptur zeigt den Künstler als erwachsenen Mann in der Ecke stehend. Kopf und Hände erscheinen beinahe transparent. Geht man näher heran erblickt man Zigarettenstummel darin, was auf seinen hohen Konsum anspielt und seine wilden Jugendjahre. Und dann steht er da…in der Ecke…wie ein Schulkind.
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❓Wir wirkt die Figur auf dich?
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🏛 Aus der Ausstellung «Remix. Von Gerhard Richter bis Katharina Grosse (bis 14.09.2025), Albertina, Wien.
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🎙 In unserer Podcast-Folge #18 - Das 1x1 der Gefühle: Emotionen in der Kunst» (Teil 2) sprechen @britta_kadolsky und ich über den «Jungen Wilden» - Martin Kippenberger.
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📸 Martin, ab in die Ecke und schäm dich, Martin Kippenberger, 1989-90. Eigene Aufnahme aus der Ausstellung © ALBERTINA, Wien. Leihgabe Wendy Gondeln.
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🎙 Podcast Kunst & Knackig 🎙️ In den 1960er Jahren macht Niki de Saint Phalle in Paris mit ihren Schiessbildern, den so genannten Tirs, auf sich aufmerksam. Man muss sich das so vorstellen: Eine zarte, junge Frau schiesst mit einem Gewehr auf ihre Bilder – gerne auch als Performance vor einem Publikum.
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😮 Das beeindruckt; vor allem natürlich die Männer. Bald schon wird sie in die Künstlergruppe Nouveau Réalisme aufgenommen und lernt dort Jean Tinguely – ihren späteren Ehemann – kennen und lieben.
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🔫 Beschossen werden Gipsreliefs mit darunter eingebetteten Farbbeuteln. Durch den Schuss wird das Bild verletzt - die Farbbeutel platzen auf und die Farbe quillt heraus. Es sieht so aus als ob das Bild blutet. Aus der Zerstörung des Bildes entsteht ein neues Kunstwerk. Das Vorgehen ist radikal. Es ist quasi eine gewalttätige Metamorphose. Mit dem Verlauf der Farbe nimmt das Werk sein endgültiges Aussehen an.
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💣 In die Kategorie der Tirs gehören auch die beiden Werke Kennedy – Chruschtschow und King Kong! Letzteres ist über 6 Meter lang. Beide Werke thematisieren die Konflikte und Kriege der 1960er Jahre, die allgegenwärtig sind.
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🔫 Kennst du noch weitere Schiessbilder von Niki?
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🎙️ Folge #21 - Niki de Saint Phalle: Kunst zwischen farbigen Nanas und Schiessbildern 🎙️ zusammen mit @britta_kadolsky
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🔹 Link zum Podcast: https://kunst-knackig.podigee.io/
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📸 Niki de Saint Phalle, Tableau tir, 1961, Schießbild, Farbe, Plastik, Seil, Metall und Gips auf Holz, 258 x 155 cm, Albin Dahlström / Moderna Museet, © 2023 Niki Charitable Art Foundation / Adagp, Paris

🏛 Ausstellungstipp: Leonardo – Dürer. Meisterzeichnungen der Renaissance auf farbigem Grund, Albertina Wien (bis 09.06.25) 🏛 Im Norden haben wir Albrecht Dürer, im Süden Leonardo da Vinci – beides Genies, die die Renaissancemalerei auf ihren Höhepunkt führen. Was haben sie gemeinsam? Ganz einfach: Sie skizzieren auf Papier. Beide verwenden farbig präpariertes Papier für ihre Entwürfe.
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✏️ Lila, Rot, Blau, Blaugrün, Braun, Schwarz. Es ist unglaublich faszinierend diese gefärbten Papiere in der Ausstellung zu vergleichen und vor allem zu sehen, welche Effekte man mit welchen Stiften bewirken kann. Die Farbe bildet einen Mittelton, von der aus ins Helle oder ins Dunkle gearbeitet wird. Die Künstler nehmen Metallstift, Feder, Pinsel oder Kreide, um Glanzlichter oder Schatten zu malen.
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📜 Das Papier wird mit einem Gemisch aus Knochenpulver, Leim- und Gummiwasser grundiert. Danach wird Farbe in Pulverform beigemischt. Diese Technik schwappt von Italien nach Deutschland rüber. Eine Präparierung des Papiers ist zwingend, da sich der Strich auf einer glatten Papierfläche nicht abreibt.
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🌈 Die Blätter von Leonardo da Vinci sind auffällig bunt, denn er wählt verschiedene Grundierungen: Von leuchtend rot und orange über hellviolett, blau bis hin zu cremefarbigen rosa und beige Tönen. Nach seinem Umzug nach Mailand 1482 bevorzugt er das blau grundierte Papier und verwendet dabei einen Metallstift. Er dürfte übrigens als Erster mit Rötel auf Rot präpariertem Papier gezeichnet haben. Die Rot-auf-Rot Technik inspiriert viele weitere Maler.
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❓Kennst du Künstler, die diese Technik verwendet haben?
📸 Eigene Aufnahmen aus der Ausstellung, Leonardo da Vinci © @albertinamuseum, 1) Gallerie degli Uffizi, 2) Hamburger Kunsthalle, 3) Musée du Louvre, 4) King Charles III
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🎙️ Podcast Kunst & Knackig 🎙️ Folge #21 - Niki de Saint Phalle: Kunst zwischen farbigen Nanas und Schiessbildern 🔸️ Wo bist du Niki das erste Mal begegnet? Die Künstlerin ist im Mai vor genau 23 Jahren verstorben. Wir freuen uns, ihr heute eine ganze Folge zu widmen und dir ihr Oeuvre vorzustellen.
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🧚 Ziehen dich die fröhlichen Nanas auch in den Bann? Uns beiden gefallen die voluminösen Frauenfiguren sehr. Das Motiv der Frau zieht sich in seinen unterschiedlichsten Facetten durch die Kunst von Niki de Saint Phalle. Hierzu besprechen wir ihr Werk Altar der Frauen.
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💃 Wusstest du, dass Niki zuerst als Modell arbeitet, bevor sie Kunstwerke erschafft? In der Kunst beginnt sie mit Assemblagen, bevor sie mit ihren Schiessbildern (Tirs) in den 60er Jahren auf sich aufmerksam macht. Stell dir das so vor: Eine schlanke, junge Frau schiesst auf ihre Bilder mit einem Gewehr. Das beeindruckt.
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⛲️ Niki wird in die Künstlergruppe Nouveau Réalisme aufgenommen und lernt dort Jean Tinguely kennen. Mit ihm entstehen viele gemeinsame Werke. Britta hat den Strawinsky Brunnen in Paris besucht, aber auch den Tarot Garten in der Toskana.
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💣 Konflikte und Kriege sind Anfang der 1960er Jahre allgegenwärtig. Wir sprechen über ihre Werke Kennedy-Chruschtschow sowie das Schiessbild King Kong.
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💪 Ihr unermüdlicher Einsatz für die feministische Unabhängigkeit darf nicht vergessen werden. Welche Werke kommen dir in den Sinn, wenn du an die Künstlerin denkst? Höre gerne in die Folge rein.
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👭 Autorinnen:
@arcufo.ch
@britta_kadolsky
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📸 Niki de Saint Phalle, Luzern, 1969, Kunsthaus Zürich, Foto © Nachlass Leonardo Bezzola, Werk © 2023 Niki Charitable Art Foundation / Adagp, Paris

🦜 Es ist offiziell: Ich hab’ einen Vogel 🤪 Genauer gesagt einen Papagei. Er ist mit dem Inferenzfarbverfahren entstanden.
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📸 Kleine Fotografie-Kunde: Die Inferenzfarbfotografie gilt als erster Meilenstein der direkten Farbfotografie und wurde 1891 von Gabriel Lippmann in Paris vorgestellt. Erstmals waren dauerhaft haltbare und brillant strahlende Farbaufnahmen möglich – was für uns heute selbstverständlich ist, war nicht immer so.
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🌈 Das Verfahren basiert auf der Interferenz von Lichtwellen und im richtigen Winkel reflektiert sich dann die Ausgangsfarbe – so wie bei Seifenblasen, wenn sie durch die Luft schweben und von der Sonne angestrahlt werden.
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❓Kennst du das Verfahren?
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🏛 Aus der Ausstellung: True Colors. Farbe in der Fotografie von 1849 bis 1955, @albertinamuseum Wien.
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📸 Eigene Aufnahme aus der Ausstellung. Foto: Richard Neuhauss, Papagei, 1899. Dauerleihgabe der Höheren Graphischen Bundes-Lehr- und Versuchsanstalt © ALBERTINA, Wien
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🔹 Francesca Woodman 🔹 Ein wunderschönes Bild der Fotografin. Wir sehen sie in Rückenansicht. Sie hält mit ihrer Hand ein Blattskelett vor ihren nackten Rücken. Es sieht fast so aus wie das Rückgrat und die Rippen ihres Oberkörpers. Und dann schaue dir die freigelegte Wandstruktur daneben an mit dem abgefallenen Putz. Was fällt dir noch auf? Ihr Kleid zum Beispiel ist mit Farnen bedruckt. So gelingt es ihr wunderbar alle Elemente miteinander zu verknüpfen: Körper, Blatt, Wand, Stoff und Muster.
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🏛 Ausstellungstipp: Francesca Woodman, Albertina Museum Wien (bis 6.7.25).
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📸 Ohne Titel, ca. 1979. Eigene Aufnahme aus der Ausstellung © Francesca Woodman @albertinamuseum, SAMMLUNG VERBUND, Wien
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